Der Tornado, der in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag über Affing und Gebenhofen zog, beschädigte an die 180 Gebäude teilweise schwer. Am Sonntag Morgen holte die Feuerwehr-Einsatzleitung das THW Friedberg erneut zur Unterstützung, um den Dachstuhl einer Scheune zu sichern. Der Dachstuhl war durch den Tornado teilweise zerstört worden und galt weiterhin als einsturzgefährdet. Zur Sicherung des Dachstuhls mussten der eingestürzte Teil entfernt werden bevor eine Unterkonstruktion errichtet werden konnte, um das Gebäude provisorisch mit Planen abzudecken. Die Arbeiten gestalteten sich schwierig, da ein Dachgeschoss fehlte und somit unter Absturzsicherung auf den noch tragenden Elementen des Dachstuhls gearbeitet werden musste. Hierbei wurden das THW durch einen Höhenretter der Technical Rescue Unit Germany unterstützt, der die Sicherung der THWler übernahm.
Im Verlauf des Einsatzes wurde dem THW Zugführer Rainer Utke von der Einsatzleitung die Feuerwehr-Abschnittsleitung in Gebenhofen übertragen. Zusammen mit einem Feuerwehr-Fachberater koordinierte er hierauf die Einsätze in Gebenhofen.
Das THW übernahm im Laufe des Tages auch weitere kleinere Sicherungsmaßnahmen an anderen Gebäuden.
Insgesamt war der Ortsverband Friedberg am Sonntag mit 15 Einsatzkräften etwa 12 Stunden im Einsatz. Seit Mittwoch 23:15 Uhr waren die Friedberger Helferinnen und Helfer des THWs mit 60 Einsatzkräften etwa 48 Stunden im vom Tornado betroffenem Gebiet im Einsatz. Die Anzahl der an den vier Tagen im Einsatz befundenen Kräfte aller Hilfsorganisationen beläuft sich etwa auf 1500.