"Das THW ist immer danach bestrebt seine Einsatzoptionen zu verbessern wie auch auszubauen, um den Anforderern in jeder Einsatzlage als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen. Aus diesem Grund arbeiten wir stets daran neue Möglichkeiten auch zusammen mit unseren Partnern aus der Forschung zu entwickeln und daraufhin in den Ortsverbänden zu erproben.“ so der Ortsbeauftragte Tobias Buchwieser. Der Ortsverband Friedberg wurde dabei ausgewählt gleich zwei neue Einsatzoptionen zu erproben.
Mit der erstmals im THW aufgestellten Reiterststaffel soll die Einsatzfähigkeit der Helfer in Blau gleich in vielfältiger Weise ausgebaut werden. So bietet sie sich sehr gut an bei Vermisstensuchen eingesetzt zu werden. Die Reiter haben einen besseren Überblick über das Gelände und so kann mit weniger Einsatzkräften mehr Fläche abgesucht werden, und das auch noch in kürzerer Zeit. Aber auch das Vordringen schwierig zugänglichen Gelände stellt für die berittenen Helfer selbst mit schwerem Gerät kein Problem da. Viele Einsatzoption werden sich im Rahmen der Erprobung noch genauer herausstellen, der Fantasie sind dabei so gut wie keine Grenzen gesetzt. Das THW setzt bei der berittenen Einheit auf Islandpferde, da dies selbst im schwierigem Gelände einen sicheren Tritt garantieren und auch sehr wendig sind. Untergebracht werden Sie in dem nahe gelegenem Gestüt der Lechleite.
Neben dem traditionellem Hilfsmittel hat auch ein High-Tech Gerät zu Testzwecken in Friedberg eine neue Heimat gefunden. Eine Hubschrauberdrohne des Typs “Camcopter S-100“ des Herstellers Schiebel. Dieses Fluggerät ist in der Lage selbstständig anhand von GPS-Daten Ziele anzufliegen und Livebilder in die Einsatzzentrale zu liefern. Da man aus der Luft meist einen besseren Überblick über ein Gebiet erhält und so auch neue Erkenntnisse zu der Lage erlangt, wird die Entscheidungsfindung in der Einsatzentrale wesentlich verbessert. Der Vorteil den eine Drohne hier liefert ist der kosten- und personalgünstige Einsatz. Sie kann auch Gebiete anfliegen die für einen konventionellen Hubschrauber zu gefährlich wäre. Mit seiner enormen Reichweite von 200 km bietet er sich auch zur Überwachung weitläufiger Gebiete etwa zur Deichsicherung bei Hochwasser an. Der genaue Umfang der Einsatzoptionen des Camcopters muss auch hier in der Testpahse noch genau ermittelt werden.
"Wir freuen uns, dass wir diese beiden neuen Komponenten, die unser Einsatzspektrum noch weiter ausbauen, hier in Friedberg testen zu können. Die Erwartungen an die Reiterstaffel aber auch an den Camcopter sind groß aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier die Einsatztauglichkeit der beiden Komponenten bei uns erproben können.“ so Rainer Utke, Zugführer im THW Friedberg.
Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich um einen Aprilscherz