Mit einer fünfköpfigen Bergungsgruppe brachen die Helfer aus Friedberg zusammen mit den Kameraden aus Augsburg in den frühen Morgenstunden nach Freilassing auf. Dort waren mehrere Straßenzüge im Wohngebiet Neuhofham vom Hochwasser betroffen. In 90 Häusern waren die Keller voll gelaufen. Die Aufgabe des Technischen Hilfswerk (THW) war es das Wasser abzupumpen, damit die Keller geräumt werden konnten, und bei der Räumung der Keller zu helfen. Der sehr hohe Grundwasserspiegel sorgte dafür, dass der Wasserspiegel in den Häusern jedoch sukzessive wieder anstieg. Somit blieb nur wenig Zeit die Keller zu räumen. Hier war ein gutes Zusammenspiel aller Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bundeswehr und THW gefragt.
Damit das abgepumpte Wasser nicht in die angrenzenden Häuser lief, wurde das Hebewerk des Kanalsystem durch Hochleistungspumpen des THWs unterstützt.
Die gute Witterung sorgte dann für eine massives absinken des Grundwasserspiegels. Durch den Einsatz der 100 Bundeswehrsoldaten, 150 Feuerwehrleuten zusammen mit 112 Einsatzkräften des THWs aus mehreren Ortsverbänden konnte der Einsatz, der für mehrere Tage angedacht war, innerhalb eines Tages beendet werden.
Nach einer Nachtruhe kehrten die Einsatzkräfte aus Friedberg am Freitag Vormittag wieder in ihre Ortsverband zurückkehren.
Die Lage in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten bleibt weiter angespannt. Ein weiterer Einsatz der Friedberger Helfer ist nicht auszuschließen. So könnte in der nächsten Woche ein mehrere Tage andauernder Einsatz im Osten Deutschlands möglich sein.