Kurz nach 19.00 Uhr ereignete sich in einem Wohnhaus in Griesbeckerzell aus noch ungeklärten Gründen ein Brand. Innerhalb kürzester Zeit stand der Dachstuhl des Gebäudes im Vollbrand. Eine im Haus lebende 77-jährige Frau erlitt einen Schock und konnte durch herbeigeeilte Nachbarn gerettet werden und wurde kurz darauf ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung verbracht. Die alarmierte Feuerwehr war innerhalb fünf Minuten nach Eingang des Notrufes mit über 200 Mann an der Unglücksstelle und versuchte trotz extremer Hitze im Gebäude mit drei Suchtrupps unter schwerem Atemschutz noch weitere Personen im Haus zu finden. Eine Rettung des 56-jährigen Sohnes, der sich beim Ausbruch des Feuers im Dachgeschoss aufhielt, war nicht mehr möglich.
Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren, konnten den Brand nach einiger Zeit unter Kontrolle bringen. Da das Obergeschoss durch die Brandeinwirkung stark beschädigt wurde, mussten das Gebäude vor dem weiteren Betreten gesichert werden.
Hierzu wurde kurz vor 20.00 Uhr durch den anwesenden Fachberater des THW, eine Voralarmierung der Kräfte des THW Ortsverbandes Friedberg veranlasst, um Material zum Ausleuchten und Abstützen eines Gebäudes auf die Fahrzeuge zu verladen.
Gegen 22.00 Uhr rückte dann auf Anforderung der Polizei, welche sich zum Zwecke der Spurensicherung vor Ort befand, das THW mit 15 ehrenamtlichen Helfern nach Griesbeckerzell aus.
Der Einsatzort wurde durch das THW zunächst großflächig ausgeleuchtet und dann das Obergeschosses des Gebäudes mithilfe von Baustützen und Holzbalken gesichert, so dass die Polizei ihre Ermittlungen im Inneren des Gebäudes aufnehmen und im Anschluss die Bergung des Opfers im Dachgeschoss erfolgen konnte. Die Anwesenden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr übernahmen die Brandwache und mussten im Verlauf des Abends immer wieder Glutnester löschen.
Gegen fünf Uhr konnte der Einsatz des THW Friedberg beendet werden und die ehrenamtlichen Kräfte verlegte wieder in den Ortsverband zurück.
Im Laufe des darauffolgenden Tages werden in Abhängigkeit der Statik des Gebäudes weitere Untersuchungen durchgeführt um die Branduhrsache zu klären. Nach einer ersten Schätzung der Polizei entstand am Gebäude ein Sachschaden von rund 100.000 Euro